Conny Gast
0.00 Punkte
|
Verfasst am: 05.02.2010 18:20 Titel: Warum nicht Unfallschuld zugeben, wenn es ohnehin klar ist? |
|
|
In der Fahrschule wurde gesagt, dass man bei einem Unfall keinesfalls dem Unfallgegner unterschreiben soll, man sei Schuld, auch wenn es noch so offensichtlich ist. Ich finde das Quatsch. Es könnten doch alle weiterfahren und man bräuchte wegen ein paar Kratzers auf der Stoßstange keine Polizei rufen. Wie seht Ihr das?
LG, Conny |
|
Pfiffikus
Anmeldungsdatum: 12.01.2010 Beiträge: 111
41.68 Punkte
|
Verfasst am: 09.02.2010 19:43 Titel: Re: Warum nicht Unfallschuld zugeben, wenn es ohnehin klar ist? |
|
|
Hoppla, ein schritliches Schuldeingeständnis birgt ein heftiges Risiko. Viele denken, sie hätten einen Anspruch auf Geld gegen ihren Haftpflichtversicherer - haben sie aber nicht. Du hast nämlich keinen Zahlungsanspruch, sondern einen Befreiungsanspruch. Und wenn Du Deine Schuld eingstanden hast, kann er Dich hiervon nicht mehr befreien. Schlimmstenfalls mußt Du bezahlen ud bekommst nichts von der Versicherung. Seit der VVG-Reform besteht zwar das grundsätzliche Anerkenntnisverbot nciht mehr, also alleine die Tatsache, dass Du anerkennst, befreit den Versicherer nicht mehr insgesamt aufgrund Obliegenheitsverletzung von seiner Leistungspflicht, aber praktisch ändert das nichts. Der Versicherer kann dann keine Einwände mehr geltend machen und der Geschädigte wird mit seinen Ansprüchen auf Deine Erklärung hin auf Dich zukommen, gefährliche Sache. Never ever Schuldeingeständnisse unterschreiben, und wenn 10 mal die Polizei kommt. Du kannst Dich mit so einer Aktion echt arm machen! _________________ Gruß,
Pfiffikus |
|